Datum
26.12.2021
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2019 habe ich die beiden Bände des Buchtitels „Operation Ljutsch“ von Reinhard Otto Kranz gelesen. Es ist ein Roman, eine Fiktion zu den Ereignissen des Mauerfalls im Jahr 1989. Schon damals übertrug der Autor auch bei mir einen Gedanken – das paßt doch alles irgendwie zusammen – Ungarn, Rust, Schabowski, kein Waffeneinsatz – eigenartig. Und da es ja nur ein Politthriller ist, blieb es auch vorerst bei diesen Gedanken.
Themenwechsel: Geniale Kunstschaffende der Menschheitsgeschichte, ich nenne einfach mal Michelangelo, habe bei der Schaffung Ihrer Kunstwerke die einzelne Details im Voraus gewußt wie sie final aussehen werden. Und so entstanden einzigartige Gemälde und Skulpturen von einmaliger Schönheit und Aussagekraft.
Nun leben wir im 21.Jahrhundert und da gibt es ein unscheinbares Büchlein von Michael Wolski mit der kurzen und einprägsamen Jahreszahl 1989. Und plötzlich werden die Kranz’schen Gedanken wieder wach und sie bekommen auf einmal einen Rahmen, in dem die Ereignisse des Mauerfalls wie ein Mosaik einpassen. Mehr noch, sie passen in den Episoden haargenau wie ein Puzzle zusammen. Und plötzlich greift die Geschichte noch mit ein. Ein Bezug zu den Abkommen zwischen Ribbentrop und Molotow einschließlich Zusatzprotokolle wird hergestellt. Hier ist ein geschichtliches „Kunstwerk“ im Entstehen, welches plötzlich seine bisherigen Denkweisen in einem völlig anderen Licht erscheinen lassen. Die Bürgerrechtsbewegungen, die friedliche Revolution in der DDR und alle ihre Vorläufer von 1953, 1956, 1968 und 1990 erscheinen in einem ganz anderen Licht, sind aber eindeutig ein Bestandteil dieses Mosaiks oder dieses Riesen-Geschichtspuzzle. Umdenken ist angesagt. Da klatscht nicht jeder Beifall. Die Historiker können die Gedanken und Memoiren aller Größen der Weltgeschichte, die im Zusammenhang mit den damaligen Ereignissen stehen, nun wesentlich besser einordnen, alle passen in das neu entstehende Geschichtsbild. Selbstverständlich gibt es noch eine großer Anzahl weißer Flecken. Dokumente, die vor allem in den Archiven von Moskau und Washington liegen. Und weil das so ist, müssen die interessierten Menschen sich gedulden, manche werden es nicht mehr erleben und manches wird auch in Zukunft weiß bleiben. Aber das geschichtliche Gesamtbild ist nun entstanden, in dem weitere Erkenntnisse eingebaut werden können, wofür man dem Autor Michael Wolski Dank zollen muss. Somit ist in meiner Gedankenwelt aus der eingangs erwähnten Fiktion eine reale Geschichtsbeschreibung entstanden, die ihrer Vollendung bedarf.
Operation Ljutsch – Der geheime Schüssel zur Deutschen Einheit
Klaus-Peter Gödde
Worms
Datum
30.07.2021
Sehr geehrter Herr Wolski,
ist Ihnen bewusst, dass Sie in Ihrer Beschreibung von Mauerfall und Auftakt zum Zerfall der Sowjetunion das Szenario beschreiben, welches im
»Pakt der vereinigten Ur-Logen der Freimaurer von 1981 zur Globalisierung« in der Zwölf-Punkte-Vereinbarung (Seiten 245-246) genannt wurde? Ihr Buch passt zeitlich und inhaltlich in die Forderungen der Ur-Logen zur Einführung der Globalisierung und der dafür notwendigen Abschaffung des Staatssozialismus als Vorbedingung.
Der Staatssozialismus in Europa verhinderte die geplante Globalisierung durch:
• Staatseigentum an Produktionsmitteln und Verbot des privaten Besitzes an Produktionsmitteln
• die zentralisierte Wirtschaftsplanung durch die kommunistische Parteien
• das staatliche Außenhandelsmonopol als Mauer um die nationale Wirtschaft
• undurchlässige Grenzen, die die Menschen am Reisen hinderten
• nicht konvertible Binnenwährungen
Ich habe diesen Pakt beigefügt und auch eine Zusammenfassung der Rezension des Buches durch Johannes Rothkranz.
Mit besten Grüßen aus Strasbourg
XY
G. Magaldi, Milano 2014 (Original in italienische Sprache)
‚Freimaurer. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Die Entdeckung der Ur-Logen‘
Deutsche Rezension von Johannes Rothkranz in 9 Broschüren:
Broschüre 1 | Broschüre 2 | Broschüre 3 | Broschüre 4 | Broschüre 5 |
Broschüre 6 | Broschüre 7 | Broschüre 8 | Broschüre 9
Freimaurerpakt von 1981 zur Globalisierung (hier downloaden)
Zusammenfassung der deutschen Rezension | überarbeitet (hier downloaden)
Datum
10.07.2023
Fundsachen
DDR-Putsch? Schachzug Schabowski
hier gehts zum Artikel =>>
Datum
07.10.2021
Die Akte Andropow
Es wird beschrieben, wie die Planung zur Beendigung des Sozialismus schon Anfang der 80er Jahre in Moskau begann.
(Anmerkung MW: Andropow war KGB-Chef und wurde nach Breschnews Tod im November 1982 Generalsekretär der KPdSU. Was nachfolgend aus orthodoxer kommunistischer Sicht beschrieben wird, muss zwischen 1981 und November 1982 erfolgt sein. Man lese den oben genannten Pakt zur Globalisierung von 1981 und hinterfrage die etwa zeitgleich erfolgte Gründung der KGB-Einheit Ljutsch in Moskau sowie parallel auftretende schwere wirtschaftliche Störungen im Verhältnis zu den sozialistischen Ländern. Die ersten Auswirkungen des geänderten sowjetischen Verhältnisses zur DDR, schmerzhaft spürbar in Berlin schon 1981, werden in meinem Buch ab Seite 105 ff beschrieben.)
Die-Akte-Andropow
Daraus ein Zitat: Seite 38
“Juri Andropow und der Geheimdienstapparat “LUCH”
Anfang der 1980er Jahre gründete Jurij Andropow im Zuge seiner Reformen die geheime Sondereinheit des KGB “Luch” oder “Ljutsch”. Eigentlich nichts Besonderes, wenn sich ein Geheimdienstapparat umstrukturiert. Diese Umstrukturierung sollte es allerdings sein.
Keinem sozialistischen Bruderstaat wurde von der Gründung berichtet! Wo es noch vollkommen normal war, dass sich beispielsweise MfS und KGB rege in allen Bereichen austauschten, ahnen die Genossen in der DDR, CSSR und Rumänien erst 1989/90, wie ihnen geschah und was illegal in ihrem Untergrund wühlte. Um also seine uns nicht offenbarten Reformen durchzudrücken schaffte Andropow eine eigene ultrageheime Abteilung.
Niemand sollte etwas in der sowjetischen Gesellschaft und in den sozialistischen Bruderstaaten davon mitbekommen …“
(MW: Es werden diese Veränderungen Andropow als Befehlshabenden angelastet. Aus meiner Sicht war er aber nur Befehlsempfänger und damit Ausführender.)
Das SED-Politbüro erfuhr erst Ende 1988 von der Existenz dieser KGB-Einheit in der DDR:
Egon Krenz, Edition Ost, 2019
„Wir und die Russen – Die Beziehungen zwischen Berlin und Moskau im Herbst 1989“
„Zeitgleich löste ein vermeintlicher KGB-Mitarbeiter ein kleines politisches Erdbeben aus. Er hatte einem DDR-Bürger in Schwerin tendenziöse Fragen nach der Stimmung im Lande gestellt, dessen Antwort heimlich mitgeschnitten, dann aber das Band verloren. Die Abschrift gelangte auf Umwegen auf Honeckers Tisch. Der forderte die Ausweisung des Residenten des KGB.
Dabei stellte sich heraus, dass der Betreffende weder von der Botschaft noch von der offiziellen KGB-Vertretung in Karlshorst kam.
So mussten wir annehmen, dass eine nichtlegale sowjetische Vertretung in der DDR arbeitete.“
Datum
11.10.2021
Datum
11.07.2023
Datum
26.02.2023
Datum
05.12.2021
Interview bei: InfraRot Medien
Interview– Mauerfall 1989 – Zufall oder Planung? Ein Gespräch mit Michael Wolski – zum Video (youtube.com)
Datum
09.11.2021
Interview bei eingeschenkt.tv
Interview – Mauerfall 1989 – War alles nur geplant? Michael Wolski im Gespräch.
Datum
30.09.2021
Zwei Interviews bei Neue Horizonte mit Götz Wittneben
1.Interview
(58 min) am 30.09.2021 freigeschaltet. Innerhalb von 8 Tagen über 25.000 Aufrufe
2. Interview
(47 min). Am 03.10.2021freigeschaltet. Innerhalb von 4 Tagen über 12.000 Aufrufe
Datum
02.09.2022
Vorträge
Vom Anfang und Ende der Globalisierung – Einblicke eines Zeitzeugen
Michael Wolski
Vom Anfang und Ende der Globalisierung – Einblicke eines Zeitzeugen
Vortrag anlässlich der Oberlausitzer Friedenstage 2022 am 2. September in Neukirch
Als Ostdeutscher des Jahrgangs 1952 habe ich als Kind den Mauerbau 1961 und die dadurch ausgelöste Versorgungskrise (heute: gestörte Lieferketten) in der DDR miterlebt, ab 1970 Außenhandel studiert und bis 1990 im Ex- und Import gearbeitet.
Ich wurde Zeuge vom Berliner Mauerfall und erlebte in Moskau den Zerfall der UdSSR.
Nachdem ich 2019 mein Buch geschrieben hatte – 1989 Mauerfall Berlin – Zufall oder Planung? – kamen aus Anlass des 30. Jahrestages des Mauerfalls Memoiren von Zeitzeugen auf den Markt, die einen interessanten Einblick in bisher öffentlich nicht bekanntes Wissen ermöglichten. Das bewog mich, 2021 aus Anlass des 30. Jahrestages der Auflösung der Sowjetunion, die Ereignisse vom 24.12.1989 in Moskau (Ungültigkeitserklärung der deutsch-sowjetischen Verträge von 1939 in Vorbereitung auf die deutsche Einheit) ausführlicher dar- zustellen und Informationen von Egon Krenz und Peter-Michael Diestel einfließen zu lassen: 1989 Mauerfall Berlin – Auftakt zum Zerfall der Sowjetunion. https://www.1989mauerfall.berlin
Kurz nach Erscheinen des Buches im Sommer 2021 schickten mir zwei Leser bisher unbekannte Informationen zum Pakt der Ur-Logen der Freimaurer von 1981 zur geplanten Abwicklung der Sowjetunion und der Herstellung der deutschen Einheit sowie über die, zeitlich parallel dazu geschaffene Sondereinheit „Ljutsch“ im sowjetischen Militärgeheimdienst GRU.
Die Beschreibung der Aktivitäten des Militärgeheimdienstes der DDR aus dem Buch www.ljutsch.de bei der Maueröffnung am 9. November 1989 (als Ausführende der GRU-Planung) kann dort als pdf heruntergeladen werden (17 Seiten). Der Militärgeheimdienst wurde bis zum 3.10.1990 aufgelöst, alle Akten vernichtet – im Unterschied zur Stasi. Warum?
Jetzt habe ich den Aufbau bestimmter organisatorischer Strukturen in den Jahren ab 1969 analysiert, die aus heutiger Sicht ein interessantes Bild der langfristigen Vorbereitung der Globalisierung ergeben. Notwendige Vorbedingungen für die Globalisierung waren aber letzlich Mauerfall und Zerfall der Sowjetunion.
Nur durch Zerstörung von Mauer und sowjetischem Staatssozialismus konnten die hinter der Mauer/dem eisernen Vorhang liegenden Länder (mit nicht konvertiblen Währungen, Planwirtschaft, Verbot des privaten Besitzes an Produktionsmitteln, Außenhandelsmonopol, Führungsrolle der Partei) in die Weltwirtschaft integriert werden. Da eine militärische Konfrontation nicht gewollt war, musste der Zerfall des Ostblocks anders vollzogen werden.
Es soll in diesem Zusammenhang daran erinnert werden, dass die Sowjetunion 1961 Bauherr der Berliner Mauer war; die DDR stellte als Nachauftragnehmer Ingenieure, Bauarbeiter und Material sowie später die Bewachung. Mit dem Mauerbau wurde die Machtfrage Ost/West neu definiert und das Ergebnis war die Entspannungspolitik, die Ende der 60er Jahre begann. Stichworte: Neue Ostpolitik, Moskauer und Warschauer Vertrag, Transitvertrag.
Jetzt – gut 30 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion – beginnt offenbar ein Prozess zur Beendigung der Globalisierung. Unklar ist noch, wer ihn und warum ausgelöst hat. Pyakin spricht vom „Globalen Prädiktor“. https://fktdeutsch.wordpress.com/2022/08/09/taiwan-besuch-von-nancy-pelosi-1/ https://fktdeutsch.wordpress.com/2022/08/14/das-ende-der-alten-welt/
Mit den aktuellen Sanktionen hat es den Anschein, dass die USA ein Ausbluten Europas zu ihren Gunsten inszenieren – um zu überleben. Ein Vergleich mit dem „Bluttransfer“ aus den staatsozialistischen Ländern in Richtung Westen nach 1990 drängt sich auf.
• 1968: BRD, Öko-Politik
Gründung des Club of Rome, die Angst vor Umweltkatastrophen und Überbevölkerung wird später medienwirksam verbreitet und legt die ideologischen Grund- lagen für grüne Parteien. Die amtliche Klima-Erzählung baut darauf auf. https://www.clubofrome.org/ Der Sitz ist heute in Winterthur, Schweiz.
• 1969: USA, Schweiz – Business
Die 3M Corporation Saint Paul/USA www.3m.com – ein Unternehmen, welches sich auf Oberflächenbeschichtungen spezialisierte und demzufolge in vielen Bereichen der Industrie vertreten ist – gründete eine Tochterfirma für den Handel mit sozialistischen Ländern Europas.
Die Finanzierung der 3M-Waren erfolgte auch durch Gegengeschäfte (Barter). Ein Nebeneffekt war, dass die jeweils aktuelle wirtschaftliche Situation der einzelnen Länder über Nachfrage und Angebot detailliert analysiert werden konnte. Freute sich jemand Drittes über diese Daten?
• 1972: Schweiz – Politik und Business
Das World Economic Forum wurde von Klaus Schwab gegründet. https://www.weforum.org/
• 1972: Österreich – Politik und Business
Das Internationale Institut für angewandte Systemanalyse https://iiasa.ac.at/about-iiasa/institute/history wurde nach 6 Jahren Vorbereitungszeit von der UdSSR und den USA sowie einigen ihrer Satelliten, wie BRD und DDR, gegründet. Die Gründerväter kamen von KGB und CIA. Einige der späteren Reformer in der Sowjetunion (nach Gorbatschows Machtantritt 1985), wie Awen, Gaidar, Tschubais wurden hier seit Beginn der 80er Jahre ausgebildet.
• 1973 – 1975: Finnland – Politik und Business
Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit für Europa in Helsinki. Aus diesem Anlass regte Armand Hammer*, ein US-Millionär jüdisch-russischer Abstammung der seit 1921 als Mittler zwischen dem US-Finanzkapital und der Sowjetregierung fungierte, den Bau eines Internationalen Handelszentrums in Moskau an. Die DDR zog sofort nach. * Hammer war Träger des Lenin-Ordens.
• 1978/79: UdSSR, DDR – Business
Eröffnung der Internationalen Handelszentren (IHZ) in Moskau und Ostberlin, Westfirmen konnten nun in diesen Ländern mit Repräsentanzen vertreten sein.
• 1981:
Der Pakt zur Globalisierung der bis dato verfeindeten Ur-Logen der Freimaurer wurde auf 20 Jahre geschlossen. Es sei daran erinnert, dass Lenin die Ur-Loge Joseph de Maistre 1917 in Zürich gründete. Banker der Federal Reserve in den USA finanzierten Leo Trotzki (Leib Bronstein) und sein Team. Lenin und sein Genossen wurden durch die deutsche Abwehr mit Geld ausgestattet. Sie führten 1917 die revolutionären Erhebungen in Petrograd, die dann in der Revolution mündeten und in den Friedensvertrag von Brest-Litowsk. Mit dem Pakt der Ur-Logen wurde sichtbar, dass jene Kräfte, die das Sozialismus-Experiment initi- iert hatten, es nun – 65 Jahre später – für gescheitert hielten und den „friedlichen Rückbau“ vereinbarten. Sollte dieses Abschalten dauerhaft oder nur zeitweise sein? https://www.1989mauerfall.berlin/buch-2021/forum-2/
• 1981/82: UdSSR – Geheimdienste
Juri Andropov (Bis 11/82 KGB-Chef, danach KPdSU-Generalsekretär) gab den Befehl zur Errichtung der Geheimdienststruktur Ljutsch zur Absicherung zukünftiger interner und internationaler Veränderungen. Mit False-Flag-Aktionen den Sozialismus zu Fall bringen?
• 1985, März: UdSSR – Politik
Michail Gorbatschow wurde zum Generalsekretär der KPdSU gewählt und verkündete kurze Zeit später Perestrojka und Glasnost. Beide interpretierungsbedürftige politische Vokabeln dienten zur Verschleierung der geplanten Beendigung des planwirtschaftlichen Staatssozialismus in der UdSSR und den Ostblockstaaten sowie der Privatisierung von Teilen des Volksvermögens durch die Nomenklatura. Gorbatschow wurde defacto zum Totengräber des Staatssozialismus.
• 1985, September: DDR – Business
Erstmals, und dann auch noch gleichzeitig, wurden mehrere US-Konzerne im Ostberliner Außenhandelsministerium vorstellig, um im Internationalen Handelszentrum Repräsentanzen zu eröffnen (durch ihre europäischen Tochterunternehmen). Ihre Forderung: Sie wollten DDR-Bürger als Leiharbeiter beschäftigen und kein Westberliner Personal einstellen. Aus heutiger Sicht ist auffällig, dass alle diese Firmen große Tochterunternehmen in der BRD hatten, wie Dow Chemical, Monsanto, 3M oder Honeywell. Warum dann Büros in Ostberlin, warum DDR-Personal? Hatte man schon zu diesem Zeitpunkt vom Pakt der Ur-Logen Kenntnis und wollte sich auf die baldige Abwicklung der DDR mit lokalem Personal vor- bereiten?
• 1986, April: DDR, Schweiz – Business.
Ich trat meinen Job als Leiharbeiter der IHZ GmbH am Ostberliner Bahnhof Friedrichstraße im Firmenbüro der 3M (East) AG Zug/Schweiz an. • 1986, April: UdSSR, BRD – Politik. Der sowjetische Botschafter in Bonn, GRU-General Wladimir Semjonow (1953 Hoher Kommissar der UdSSR in Ostberlin, wo er den Aufstand vom 17. Juni niederschlagen liess), ging mit 75 Jahren in Rente. Das deutsche Wikipedia schreibt, dass er bis zu seinem Tode 1992 in Köln als Rentner lebte, das englische Wikipedia informiert, dass er als Sonderbotschafter der UdSSR in Köln residierte. Welche Aufgabe hatte der Sonderbotschafter? Suchen Sie sich die Variante aus, die Sie ruhiger schlafen lässt. HVA-Chef Markus Wolf muss davon im Februar erfahren haben, denn er reichte sofort den Antrag auf Pensionierung ein und ging dann im Sommer 1986 ebenfalls in Rente. Semjonow war von 1945–53 politischer Mentor von Wolf. Mehr dazu in meinem Buch.
• 1987, 28/29. Mai: UdSSR, Warschauer Pakt, DDR – Politik
In Ostberlin fand eine Tagung des Warschauer Paktes statt. Teilnehmer waren die Generalsekretäre der kommunistischen Parteien und die Verteidigungsminister. Einer meiner Leser, damals Mitarbeiter im DDR-Militärgeheimdienst, schrieb mir dazu: „Zu Ihrer Chronik noch die Anmerkung: 1987 Tagung der Generalsekretäre und Verteidigungsminister des Warschauer Paktes im Palasthotel Berlin. Ich und meine Freunde waren absehbar davon betroffen und wir warteten, im hermetisch abgeriegelten, von Gästen befreiten Hotel, gespannt auf Berichte zum Verlauf und zu Ergebnissen.“ Gorbatschow stellte seine Strategie zur Abrüstung und zur Beendigung des Kalten Krieges vor, in Mitteleuropa hieß das Ziel: Entmilitarisiertes Deutschland mit einem Freistaat DDR in einer Deutschen Union!!!!! Die Generalsekretäre und Minister des Ostens nahmen das verblüfft und ohne offenen Widerstand zur Kenntnis, nur Marschall Sokolow, https://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Leonidowitsch_Sokolow Verteidigungsminister und unangreifbarer Weltkriegsheld, protestierte, weshalb er und seine Entourage von Gorbatschow des Saales verwiesen wurde. Sokolow flog umgehend nach Moskau – da war der Rust schon auf dem Roten Platz gelandet! (Im zeitlichen Ablauf, beim notwendigen Planungsvorlauf aller Eingeweihten und nicht eingeweihten Politiker, ein Meisterstück!) Das Palasthotel als Tagungsort wurde im Vorfeld von Stasi-Chef Mielke und der Sicherheitsabteilung des ZK vorgeschlagen. Nicht nur, weil es das gerade repräsentativste Haus für den Schwarm der Politiker und Militärs war, sondern es Mielkes Spezialisten umfassend verwanzt und mit neuester Videotechnik aus- gestattet hatten. Der Zugriff darauf wurde Stasi und KGB aber verwehrt, da die Militärgeheimdienste unter Regie der GRU übernahmen und diese ‚Zivilisten‘ vom Hof schickten. Auch das zeigte die neuen Machtverhältnisse. ‚Freistaat DDR in einer Deutschen Union‘, übrigens verbunden mit einem Friedensvertrag Sowjetunion – Deutschland.“
• 1987, 28. Mai: UdSSR
Auf der Brücke vor dem Kreml landete am 28.05. am späten Nachmittag eine Cessna, gesteuert von Mathias Rust. Ein Skandal. Gorbatschow nutzte dieses Ereignis, um den Verteidigungsminister und über 300 Generäle in Pension zu schicken („Trottel, haben beim Schutz der UdSSR versagt“). 1987 war mit dieser verdeckten Aktion durch Ljutsch der Weg freigemacht worden, um nun den letzten Schlag gegen das Sowjetreich in Umsetzung der Beschlüsse des Pakts führen zu können. Diejenigen Militärs, die zur Gefahr hätten werden können, waren trickreich ausgeschaltet worden.
• 1987, 29. Mai: UdSSR, DDR
Auf einem Meeting in Ostberlin versuchten Gorbatschow und Schewardnadse Honecker zu überzeugen, die Mauer abzureißen. Honecker weigerte sich. Nun musste eine andere Lösung gefunden werden. https://www.spiegel.de/spiegel/vorab/gorbatschow-und-schewardnadse-wollten-frueheren-mauerfall-a-1000505.html
• 1987, Juni: Westberlin – Politik
US-Präsident Reagan forderte auf der Westseite der Mauer am Brandenburger Tor: Mr. Gorbachev – tear down the wall!
• 1988: DDR – Politik.
Das SED-Politbüro vermutete, dass eine unbekannte Geheimdienst-Truppe der Sowjets in der DDR aktiv sei. (Egon Krenz berichtete 2019 erstmals darüber.)
• 1989, November: UdSSR, DDR – Politik
Unblutiger Mauerfall, inszeniert durch Ljutsch und DDR-Militärgeheimdienst. Damit wurde der Zerfall des sozialistischen Lagers in Europa eingeleitet. www.ljutsch.de TEIL NEUN: Finale Operation Lichtstrahl (Ljutsch), 43 Operation Lichtstrahl öffnet die Mauer • 1989, Dezember: Schweiz, DDR – Business Mein Schweizer Chef gab mir den Auftrag, die Gründung der 3M Vertriebsgesellschaft in der DDR einzuleiten.
• 1990, Januar: USA, Schweiz, DDR – Politik und Business
Der Auftrag wurde aus der Konzernzentrale in den USA widerrufen, „da es keine DDR mehr geben wird“.
• 1990, Februar: USA, GB, FR, RU, DDR, BRD – Politik und Business
Die Außenminister einigten sich am 13. Februar zur Aufnahme von Verhandlungen über die deutsche Einheit. Es mussten vor Vollzug der Einheit auch noch Wahlen in der DDR abgehalten werden. Da uns das Ergebnis bekannt war, waren wir bereits beschäftigt mit den Vorbereitungen zur Übergabe unseres DDR-Geschäfts an die westdeutsche Tochtergesellschaft.
• 1990, Juli: BRD/DDR – Politik und Business
Die Westmark wurde in der DDR eingeführt. Aufgrund von schon in der DDR erteilten Zulassungen für Telekom-Produkte und Zahnfüllmaterialen konnten sofort langfristige Verträge mit den zuständigen staatlichen Stellen geschlossen werden. Da die lichthärtenden Zahnfüllungsmaterialien noch nicht in der BRD zugelassen waren, erstreckte sich die DDR-Zulassung mit dem 3. Oktober auf das alte Bundesgebiet. Ein Schock für den Wettbewerb.
• 1990, Oktober: Deutsche Einheit
Die Forderung des Paktes zur Globalisierung wurde erfüllt.
• 1991, April: UdSSR – Business
Im Außenhandelsministerium erfolgte meine Akkreditierung als Leiter der Repräsentanz der 3M Corp. USA in Moskau. Ich wurde Zeitzeuge vom Putsch im August 1991.
• 1991, Dezember: UdSSR – Ende
Die Sowjetunion löste sich auf, Russland wurde Rechtsnachfolger. Das sozialistische Lager in Europa war Geschichte. Eine weitere Forderung des Paktes zur Globalisierung wurde erfüllt.
• 1996: Russland – Business
Innerhalb eines Jahres entnahm ich 7 Visitenkarten russischer Geschäftspartner und die eines US-Amerikaners aus meinem Visitenkarten-Buch. Diese Geschäftspartner waren im Kampf um die Privatisierung des Volkseigentums ermordet worden. Ich begann, regelmäßig meinen Wohnsitz in Moskau zu wechseln und auf unterschiedlichen Routen zur Arbeit und nach Hause zu fahren.
• 1997: Russland, Schweiz, Deutschland – Politik und Business
Ich verließ Russland und nahm in Berlin eine Auszeit zur Kindererziehung. Später beriet ich russische „Biznismeny“ bei der Eröffnung von Briefkastenfirmen in der Schweiz. Sie hatten alle Angst vor einer „Wiederauferstehung Lenins“. Das Investitonsschutzabkommen der UdSSR mit der Schweiz war noch in Kraft und Immobilien in Moskau erhielten nun einen Schweizer Besitzer. Der Eigentümer war ab sofort „nur“ Moskauer Verwalter der Immobilien. Alles für den Fall der Fälle.
• 2000: Russland, Israel, USA – Politik
Der Pakt der Ur-Logen endete. Putin wurde (mit Zustimmung des globalen Prädiktors) inthronisiert und die Widersprüche mit den USA und deren Hintergrundmächten brachen wieder auf. Ein großer Teil der Oligarchen wanderte aus, einige verstarben plötzlich. Jetzt konfisziert der Westen das Eigentum exil-russischer Oligarchen nicht jedoch Israel, welches sich nicht an den Sanktionen beteiligt. Viele Oligarchen haben einen israelischen Paß. 1995 stellten russische Juden über 75% der Oligarchen. 1991 betrug der Bevölkerungsanteil ethnischer Juden in der UdSSR weniger als 1%. In den 1920er Jahren nannte man die russische Revolution auch jüdische Revolution, da über 2/3 der Führungskader in Partei, Militär und Tscheka Juden waren. Mehr dazu: https://www.1989mauerfall.berlin/auswirkungen-heute/
• 2019/2021: USA, GB, FR, RU und DE – Politik
Die Archive der vier Alliierten und das politische Archiv des Auswärtigen Amtes werden normalerweise nach 30 Jahren geöffnet und nur besonders geheime Dokumente lagern weitere 30 Jahre verschlossen im Archiv. Diesmal war alles anders. Ich habe keine Veröffentlichungen von Historikern zur Zeit der Wende gefunden. Warum? Weil man die Verbindung der aktuellen Politik der Globalisierung, zu Pandemie und Great Reset nicht zurückverfolgen soll? Es gilt immer noch die Doktrin der 4 Alliierten von 1990 zur „friedlichen Revolution, die zum Mauerfall führte“. Nur die Russen beginnen zaghaft zu hinterfragen. Mehr dazu in meinem Buch.
• 2022: Russland, USA – Politik und Business
Die von mir 1992 mitgegründete 3M Russia AO verließ wegen des Ukraine-Krieges, den der Westen den Russen anlastete und sie darum sanktionierte, die Russische Föderation. Im gleichen Monat wurde ich 70 Jahre alt. Als ich meinen 40. Geburtstag feierte, standen wir in Moskau kurz vor der Gründung der 3M Russland AO. Aufstieg und Fall im Kleinen wie im Großen. Wird die Globalisierung jetzt abgewickelt?
• Steht eine erneute Teilung der Welt bevor? Kommt jetzt eine „Berliner Mauer“ weltweit? Werden wir wieder Planwirtschaft, Lohnspreizung* von maximal 1:10 (DDR) oder nur 1:5 (UdSSR) erleben, sowie Binnenwährung, Mangelwirtschaft, Zwangseinweisung von Untermietern in großen Wohnungen (Kommunalka) sowie Sonderversorgung, Exquisit und Delikat- Läden und Gleichheit in Armut? * Lohnspreizung: Das Verhältnis von niedrigstem zu höchstem Lohn
Berlin, 2. September 2022 Michael Wolski autor@1989mauerfall.berlin
Auch als PDF-Datei als Download verfügbar: Vom Anfang und Ende der Globalisierung – Einblicke eines Zeitzeugen (649 Downloads )